Schwangerschaft

Herzlichen Glückwunsch! Sie sind schwanger. Es liegt eine schöne und aufregende Zeit vor Ihnen, Ihr Leben und Ihr Körper werden sich verändern.

Wir als Praxisteam möchten Sie während dieser Zeit begleiten und Ihnen einige Informationen über die anstehenden Vorsorgeuntersuchungen in den kommenden Monaten zur Verfügung stellen.

Entbindungstermin

entbindungsterminIhren Entbindungstermin können Sie folgendermaßen errechnen: 1.Tag der letzten Regelblutung minus 3 Monate plus 7 Tage plus 1 Jahr. Eine Schwangerschaft dauert somit 280 Tage = 40 Schwangerschaftswochen (SSW) oder ca. 9 1/2 Kalendermonate. Diese Berechnung gilt nur für einen 28-Tage-Zyklus. Jedoch werden nur 4% aller Kinder am errechneten Termin geboren.

Mutterpass

mutterpassIhr Mutterpass wird bei uns in der Praxis zwischen der 8. und 12. SSW ausgestellt. Hier werden neben den Schwangerschaftsdaten und Laborergebnissen ihre persönliche Vorgeschichte sowie evtl. bestehende Risiken und Vorerkrankungen eingetragen. Sie sollten dieses wichtige Dokument während der gesamten Schwangerschaft bei sich tragen und zu jeder Untersuchung mitbringen.

Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen

schwangerschaftsvorsorge-1Im ersten Schwangerschaftsdrittel werden die Untersuchungsabstände individuell festgelegt. Ab der 12. bis zur 30. SSW finden die Untersuchungen alle 4 Wochen statt, danach alle 2 Wochen. In den letzten 3 Wochen der Schwangerschaft sind wöchentliche Untersuchungen vorgesehen. Abweichende Regelungen bestehen für Risiko- und Mehrlingsschwangerschaften. Bei diesen Vorsorgeuntersuchungen werden Blutdruck und Gewicht gemessen sowie der Urin untersucht. Weiterhin wird der Höhenstand der Gebärmutter bestimmt und die Herztöne des Kindes kontrolliert.

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Ultraschalluntersuchungen

Im Ultraschall kann man ab der 7. SSW erstmalig den Herzschlag des Kindes erkennen. Im Rahmen der geplanten Ultraschalluntersuchungen werden wir die Entwicklung Ihres Babys kontrollieren und miterleben.

Die drei großen Screeningunterschungen sind um die 10., 20. und 30. SSW geplant. Ergeben sich hierbei Auffälligkeiten, kann die weiterführende Diagnostik einschließlich der Gefäßflussmessung mit Farbdopplerultraschall bei uns durchgeführt werden.

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3D/4D Untersuchungen

Die moderne Ultraschalltechnik bietet uns die Möglichkeit, Oberflächen- und Organstrukturen 3-dimensional darzustellen. Dies bietet Ihnen faszinierende Einblicke in die Entwicklung Ihres Babys, wir können hiermit die Aussagekraft der Diagnostik verbessern.

Dopplerultraschall

Dopplerultraschall

Mit dieser speziellen Ultraschalltechnik wird festgestellt, ob Ihr Kind ausreichend versorgt wird. Dabei steht der Blutfluss in den wichtigsten Gefäßen von Mutter und Kind im Fokus. Werden Auffälligkeiten frühzeitig erkannt, gibt es gute therapeutische Möglichkeiten. Ein unauffälliges Ergebnis kann Ihrer Beruhigung dienen.

Für einen Termin kontaktieren Sie uns bitte telefonisch.

Ersttrimesterscreening/Nackentransparenzmessung

NT-MessungUm die 12.-14. SSW kann auf Wunsch eine Nackentransparenzmessung kombiniert mit frühem Fehlbildungsausschluss durchgeführt werden - für diese zeitaufwendige Untersuchung ist ein gesonderter Termin notwendig. Die Ultraschalluntersuchung erlaubt in Kombination mit einer Blutuntersuchung eine genauere Risikoabschätzung, ob Ihr Kind von einer organischen oder genetischen Erkrankung betroffen ist.

Dieses spezielle Ersttrimesterscreening eignet sich besonders für diejenigen Frauen, die keine invasive Diagnostik planen, aber dennoch eine hohe Sicherheit für ihr Baby wünschen. Die Untersuchung stellt keine Gefährdung für Mutter und Kind dar.

Frau Schwörbel und Frau Duschl besitzen die Zertifizierung der FMF Deutschland für diese Untersuchung.

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Präeklampsiescreening

UltraschallPräeklampsie ist eine der häufigsten Ursachen für Frühgeburten. Bei einigen Frauen entwickelt sich bereits in der frühen Schwangerschaft eine Immunreaktion im Mutterkuchen, welche zu einer Fehlbildung der plazentaren Blutgefäßen führt. Die Durchblutung des Mutterkuchens wird dadurch gestört, über Botenstoffe wird dies an das Herz-Kreislauf-System zurück gemeldet. Um das Ungeborene ausreichend mit Blut zu versorgen, reagiert der Körper mit einer Erhöhung des Blutdrucks.

Wir können Ihr individuelles Risiko für die Entwicklung einer Präeklampsie mittels Ultraschall und Blutwerten ermitteln und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen.

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Nicht invasiver Praenataltest (NIPT)

praenataltestDer NIPT ist ein Gentest aus dem mütterlichem Blut, er kann das mögliche Vorliegen einer Trisomie 21 (Down-Syndrom), 13 (Pätau-Syndrom), 18 (Edwards-Syndrom) sowie weiterer genetischer Auffälligkeiten bei Ihrem Kind feststellen. Er ist für das ungeborene Kind ungefährlich und stellt mit hoher - aber nicht 100% iger - Sicherheit fest, ob eine der untersuchten Chromosomenstörungen vorliegt. Der Test kann ab SSW 9+0 durchgeführt werden, er ist auch aussagekräftig bei Zwillingsschwangerschaften und nach Kinderwunschbehandlungen. Auf Wunsch erfahren Sie ab SSW 14+0, ob Sie ein Mädchen oder einen Jungen erwarten. Ein unauffälliges Testergebnis führt zur Entlastung der Schwangeren. Damit können invasive Eingriffe und so ggf. eingriffsbezogene Schwangerschaftsverluste vermieden werden. Bei auffälligem Ergebnis wird eine invasive Abklärung mittels Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) empfohlen.

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Schwangerschaftsinfektionen

schwangerschaftsinfektionenImmer wieder führen Infektionen in der Schwangerschaft zu Problemen. Manche Erkrankungen wie z.B. Röteln, Keuchhusten und Windpocken können durch rechtzeitige Impfung vor geplanter Schwangerschaft verhindert werden.

Bei anderen Infekten hilft eine Titerbestimmung vor oder während der Schwangerschaft, Ihr Infektionsrisiko abzuschätzen. Die Toxoplasmose z.B. wird durch Katzenkontakt oder Genuss von rohem Fleisch übertragen, die Listeriose vorwiegend über Rohmilchprodukte, die Zytomegalie über infizierte Sekrete. Hier können Sie selber durch entsprechende Umstellung der Ernährung und Verhaltensänderung eine Infektion weitgehend vermeiden.

Um Ihre Schwangerschaft für Sie und Ihr Baby möglichst sicher zu gestalten, führen wir routinemäßig bei allen Schwangeren ein Screening auf Chlamydien, B-Streptokokken und Hepatitis B durch.

Blutzuckerbelastungstest

blutzuckerbelastungstestDer orale Glucosetoleranztest findet bei normaler Risikokonstellation zwischen der 24. und 28. SSW statt und dient dem Ausschluss eines Schwangerschaftsdiabetes.

Gestörte Glucosetoleranz bzw. Schwangerschaftsdiabetes kann zu verschiedenen Komplikationen in der Spätschwangerschaft führen, insbesondere hohes Geburtsgewicht der Neugeborenen kommt häufig vor.

Sie benötigen für diesen wichtigen Test einen gesonderten Termin und sollten 1 - 2 Stunden Zeit mitbringen.

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Cardiotokogramm

ctgBeim Cardiotokogramm (CTG) kann das kindliche Herztonaktionsmuster für ca. 20-30 Minuten aufgezeichnet werden. Dies wird in der Schwangerschaft ab der 28. SSW durchgeführt. Hiermit wird sichergestellt, dass es Ihrem Baby gut geht. Auch dient das CTG dem Ausschluss vorzeitiger Wehentätigkeit. Bei Überschreitung des errechneten Termins (ET) sollten die Herztöne des Kindes alle 2-3 Tage kontrolliert werden.

Nabelschnurblutspende

GeburtshilfeDirekt nach der Geburt besteht die Möglichkeit, Blut aus der Nabelschnur zu gewinnen. Dieses Blut enthält Stammzellen und deren Vorläuferzellen, die unter Umständen in der Zukunft Ihres Kindes oder eines Dritten im Rahmen einer therapeutischen Anwendung von Bedeutung sein könnten. Als werdende Mutter haben Sie die Möglichkeit, diese Stammzellen als individuelle Gesundheitsvorsorge einzulagern oder der Öffentlichkeit zu spenden.